Neuigkeiten vom Sonntagsblatt

Augsburg, München (epd). Die bayerische Landesausstellung 2027 mit dem Titel "Schwesterherz! Frauen retten Bayern" wird in Ursberg (Kreis Günzburg) stattfinden. Am Dienstag wurde im Beisein von Kunstminister Markus Blume (CSU) zwischen dem Haus der Bayerischen Geschichte sowie dem Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg, den Schwestern der St. Josefskongregation, dem Landkreis Günzburg und der Gemeinde Ursberg ein entsprechender Kooperationsvertrag geschlossen, teilte das Kunstministerium mit.

Der neu gegründete Verein "Forum Kirche und Theologie" beschäftigt sich hauptsächlich mit der "zunehmenden Gottesvergessenheit" in der evangelischen Kirche. Um diesem entgegenzuwirken, setzt der Verbund auf Austausch über konfessions- und politische Grenzen hinweg – und Gott als Zentrum der Kirche.

Nürnberg, München (epd). Steigende Wohnungslosigkeit kann nach Auffassung der Präsidentin der Diakonie Bayern, Sabine Weingärtner, zu einer Gefährdung der Demokratie werden. Knapp 40.000 Menschen sind in Bayern laut Statistischem Bundesamt wohnungslos. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das ein Anstieg um mehr als zwanzig Prozent, so Weingärtner am Dienstag in einer Pressemittlung zum Tag der wohnungslosen Menschen (11. September). "Das ist ein alarmierendes Signal", sagte sie.

München (epd). Kinder und Jugendliche sollten laut dem Deutschen Jugendinstitut regelmäßig Taschengeld bekommen. Die Höhe sei dabei aber nicht entscheidend, sagte die DJI-Wissenschaftlerin Alexandra Langmeyer-Tornier am Dienstag zum Schulstart in Bayern. Viel wichtiger sei, dass sie in "regelmäßigen Abständen eine Geldsumme unaufgefordert und unabhängig von ihrem Verhalten bekommen, über die sie frei verfügen können". Dabei lernten die jungen Leute, wie sie verantwortungsvoll mit Geld umgehen.

Nürnberg (epd). Das Zukunftsmuseum in Nürnberg erweitert sein Angebot für sehbehinderte und blinde Menschen. Die sogenannte HoloAudioTour ermöglicht es Menschen mit Sehbehinderung, die Ausstellung selbstständig zu erkunden, teilte das Museum am Dienstag mit. Die besondere Tour nutze Augmented-Reality-Technologie in Form einer AR-Brille und biete Zugang zu den Inhalten des Museums, die zielgruppengerecht aufbereitet seien. Verschiedene Sinne würden auf der Tour angesprochen.

Landesbischof Kopp verurteilt bei einer Diskussionsrunde Antisemitismus und Islamfeindlichkeit. Der Penzberger Imam Idriz kritisiert die Ausgrenzung von Muslimen. Muslime müssten von Staat und Religionen als gleichwertige Partner angesehen werden.

Salzgitter (epd). Fast 40 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sind Pilze in einigen Regionen Deutschlands - vor allem in Bayern - nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz immer noch radioaktiv belastet. Weil für die Strahlendosis durch Pilzmahlzeiten aber auch die verzehrte Menge entscheidend sei, hielten Experten einen "maßvollen Verzehr" aber überall in der Bundesrepublik für unbedenklich, erklärte die Behörde am Dienstag in Salzgitter anlässlich der Veröffentlichung ihres aktuellen Pilzberichts.

Nürnberg, Regensburg (epd). Die bayerische Sonntagsallianz hat eine Postkarten-Aktion ins Leben gerufen, um sich für den Sonntagsschutz einzusetzen. Die kirchlichen und gewerkschaftlichen Träger der Allianz fürchten laut Mitteilung des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (kda), dass die geplante Reform der Ladenöffnungszeiten zu Lasten von Verkäuferinnen und Verkäufer, der Sonn- und Feiertagsruhe, des Familienlebens und des Mittelstandes gehen wird.

Der evangelische Theologe und DDR-Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer ist tot.

Dachau (epd). Mit einer öffentlichen Gedenkfeier erinnert die evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau am Freitag (13. September) an die Widerstandskämpferin Noor-un-Nisa Inayat Khan, die am 13. September 1944 im KZ Dachau ermordet wurde. Björn Mensing, Pfarrer der Versöhnungskirche, stelle die Kirche der Sufi-Gemeinschaft für die Feier zur Verfügung und werde ein Grußwort sprechen, teilte die Versöhnungskirche am Dienstag mit.

Zum Schutz von Personen, die sich ehrenamtlich oder beruflich für das Gemeinwohl engagieren, soll das Strafrecht verschärft werden. Unser Gastautor Lorenz Bode kommentiert, warum die geplante Änderung hauptsächlich Symbolpolitik ist.

München (epd). 34 couragierte Bürgerinnen und Bürger aus Bayern werden am Mittwoch für Verdienste um die Innere Sicherheit ausgezeichnet. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wird ihnen gemeinsam mit Landespolizeipräsident Michael Schwald im Rahmen einer Feierstunde im Innenministerium in München die Courage-Medaillen verleihen, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Zugleich werde anlässlich des Jahrestags an die Terroranschläge in den USA am 11. September 2001 erinnert, sowie an Dominik Brunner, der am 12.

Ochsenfurt (epd). Zu einem inklusiven Motorradgottesdienst für alle lädt die evangelische Christuskirche Ochsenfurt zum Abschluss der Biker-Saison am 22. September ein. Gemeindepfarrer Johannes Müller, der selbst passionierter Motorradfahrer ist, organisiert das Biker-Event zusammen mit "Motorradpfarrer" Frank Witzel vom evangelischen Dekanat Würzburg und der Inklusionsbeauftragten, Diakonin Debora Drexel. Der Gottesdienst startet um 18 Uhr.

München (epd). Die Menschen in Deutschland bewerten die allgemeinbildenden Schulen hierzulande nur als mittelmäßig. Bei einer Befragung für das ifo Bildungsbarometer 2024 in den einzelnen Bundesländern ergab sich eine bundesweite Durchschnittsnote von 3,01 - was in Schulen unter "befriedigend" läuft, teilte das Münchner ifo Institut am Dienstag mit. Am besten schnitt Bayern ab: Die Bevölkerung verpasste dem bayerischen Schulsystem eine Durchschnittsnote von 2,77. 41 Prozent der Befragten im Freistaat hätten eine 1 ("sehr gut") oder eine 2 ("gut") vergeben.

Bad Königshofen (epd). Mit einer Veranstaltungsreihe informiert die bayerische evangelische Landeskirche über die 500-jährige Geschichte der Täufer-Bewegung in Bayern. Der nächste Termin ist am 21. September in Bad Königshofen, ein weiterer am 26. Oktober in Kaufbeuren, wie Pfarrerin Maria Stettner als Referentin für Ökumene und Interreligiösen Dialog mitteilte. Bereits im Juli hatte in Regensburg eine Veranstaltung unter der Überschrift "Täuferisches Leben in Bayern - Eine Spurensuche" stattgefunden.

Noch bis zum 20. Oktober ist im Augsburger Schaezlerpalais die Ausstellung „Der ältere Holbein. Augsburg an der Schwelle zur europäischen Kunstmetropole“ zu sehen. Werke des 1524 verstorbenen Malers sakraler Kunst werden nach rund 60 Jahren erstmals wieder an einem Ort gezeigt.

Sein Name ist eng mit der friedlichen Revolution verbunden, die sich in diesem Jahr zum 30. Mal jährt. In Wittenberg schmiedete der evangelische Pfarrer Friedrich Schorlemmer 1983 symbolträchtig ein Schwert zu einer Pflugschar um und wurde zu einem der bekanntesten DDR-Bürgerrechtler.

Mit dem scheidenden Augsburger Regionalbischof Axel Piper endet vermutlich eine Ära. Wenn Piper Ende September in den Ruhestand geht, wird er wohl der letzte in dem Amt gewesen sein. Der 1971 errichtete Kirchenkreis soll zeitnah aufgelöst werden.

Als einer der bekanntesten Bürgerrechtler der DDR setzte sich Friedrich Schorlemmer stets für Frieden und Gerechtigkeit ein. Sein Name ist eng mit der friedlichen Revolution verbunden. Bis heute bringt sich der Theologe und Publizist Friedrich Schorlemmer politisch ein.

Die behindertenfeindlichen Äußerungen des Komikers Luke Mockridge sorgten für viel Empörung und einen Rückzieher von Sat.1. Oft fällt in diesem Zusammenhang der Begriff ableistisch oder Ableismus – wir erklären, was dahintersteckt.