Ich will den Herrn loben allezeit;
sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.
Meine Seele soll sich rühmen des Herrn,
dass es die Elenden hören und sich freuen.
Preiset mit mir den Herrn,
und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen!
Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir
und errettete mich aus aller meiner Furcht.
Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude,
und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden.
Als einer im Elend rief,
hörte der Herr und half ihm aus allen seinen Nöten.
Der Engel des Herrn lagert sich um die her,
die ihn fürchten und hilft ihnen heraus.
Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.
Wohl dem, der auf ihn trauet!
Psalm 34, 2-9
„Ich will loben!“
Mit einem Aleph, dem ersten Buchstaben des hebräischen Alphabets beginnt dieser Psalm um dann Vers für Vers mit dem nächsten Buchstaben des Alphabets weiter zu machen. Das Lob Gottes - und vor allem wie Gott auf das Lob Gottes antwortet – wird im Psalm 34 förmlich durchbuchstabiert.
Es fällt dabei schnell auf, dass neben den Fröhlichen und Gerechten, gerade
die im Elend,
die in Not,
die mit zerbrochenen Herzen und Gemüt
in diesem Psalm besonders angesprochen werden.
Sie alle können sich an Gott den Herrn wenden und sie werden bei Gott gehört werden und Antwort erhalten.
Der Psalm enthält also weit mehr als nur die Aufforderung zum Lob mit allen Registern. Im Psalm 34 mischen sich viele Fragen, manche Zweifel, manche Unsicherheit in das vielgestaltige Lob.
Dadurch, dass nun auf der neuen Heintz-Orgel in der Christuskirche dieser Psalmvers zu stehen kommt, bekommt auch die Orgel die Aufgabe zugewiesen, zur Kommunikation zwischen Gott und allen Menschen beizutragen – eben auch bei den Unglücklichen oder Trauernden.
Die Orgel wird der Gemeinde helfen, im Gottesdienst den rechten Ton zu treffen – im gemeinsamen Gesang, aber auch in der Klangfarbe des jeweiligen Gottesdienstes.